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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Akustik im Facility Management steuern

Facility Management: Besprechungsräume » Geschäftsprozess » Akustik

Besprechungsräume: Akustik

Besprechungsräume: Akustik

In Besprechungsräumen entscheidet die akustische Qualität wesentlich über den Erfolg von Meetings, Präsentationen und hybriden Konferenzen. Schlechte Sprachverständlichkeit, Nachhall, Störgeräusche oder mangelnde akustische Privatsphäre beeinträchtigen nicht nur die Kommunikation, sondern auch Konzentration, Produktivität und Wahrnehmung von Professionalität. Ein optimales akustisches Raumklima trägt daher wesentlich zur Raumfunktionalität, Nutzerzufriedenheit und ESG-gerechten Arbeitsplatzgestaltung bei – und ist unverzichtbarer Bestandteil jeder Planung, Modernisierung und Betriebsoptimierung von Besprechungsräumen.

Akustik ist ein Schlüsselelement für die Qualität und Nutzbarkeit von Besprechungsräumen – analog wie hybrid. Sie beeinflusst Verständlichkeit, Konzentration, Markenwirkung und Barrierefreiheit. Durch eine frühzeitige, nutzungsorientierte und FM-integrierte Planung und Ausstattung lassen sich Räume schaffen, die kommunikativ wirksam, technisch störungsfrei und gestalterisch hochwertig sind – und damit auf allen Ebenen überzeugen.

Zielsetzung akustischer Qualität in Besprechungsräumen

Akustikoptimierung in Besprechungsräumen und hybriden Meetings

  • Sicherstellung klarer Sprachverständlichkeit bei analogen und hybriden Meetings

  • Reduktion von Nachhallzeiten, Flatterechos und Hintergrundgeräuschen

  • Verbesserung der Konzentration und Gesprächsatmosphäre

  • Erfüllung normativer Anforderungen (z. B. DIN 18041, ASR A3.7, DGNB-Kriterien)

  • Beitrag zur Barrierefreiheit und Inklusion (z. B. für hörbeeinträchtigte Personen)

Typische akustische Herausforderungen in Meetingräumen

Problem

Ursache

Hohe Nachhallzeiten

Mangel an akustischer Diskretion

Störschall durch Nachbarräume

fehlende Trennung, unzureichende Bauteildämmung

Klingelnde oder hallende Sprache

ungünstige Raumproportion, fehlende Absorber

Klingelnde oder hallende Sprache

Echo-Effekte durch Mikrofon-/Lautsprecherkombination

Mangel an akustischer Diskretion

fehlende Zonierung, offene Raumanschlüsse

Normative und planerische Grundlagen

  • DIN 18041: Hörsamkeit in Räumen – empfohlene Nachhallzeiten nach Raumtyp und Größe

  • ASR A3.7: Lärm – Anforderungen an technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen

  • DGNB / LEED: Zertifizierungskriterien für Raumkomfort und akustische Qualität

  • Barrierefreiheit: akustische Orientierung, Sprachverständlichkeit, Induktionsanlagen

Zielwerte für typische Besprechungsraumgrößen

Raumgröße

Empfohlene Nachhallzeit (T₆₀)

15–30 m² (klein)

0,3–0,5 Sekunden

30–60 m² (mittel)

0,4–0,6 Sekunden

> 60 m² (groß)

0,5–0,7 Sekunden

Bauliche Maßnahmen

  • Schallabsorbierende Decken (z. B. Mineralfaserplatten, Akustikbaffles)

  • Wandabsorber (Textil, Holzlamellen, Akustikpaneele)

  • Schallschluckende Bodenbeläge (z. B. Teppichfliesen mit Trittschallwert)

  • Abschirmung sensibler Zonen durch Raum-in-Raum-Systeme oder Möblierung

Ausstattung und Einrichtung

  • Mobile Akustikstellwände für flexible Nutzung

  • Schallschluckende Möbeloberflächen (z. B. Filz, Stoff)

  • Akustikbilder / -segel zur Verbindung von Raumgestaltung und Funktion

  • Hybrid-Meeting-optimierte Mikrofontechnik (z. B. Beamforming-Mics)

  • Lautsprecher mit Echokompensation und Richtwirkung

In der Planungsphase

  • Akustikgutachten oder Simulation (z. B. mit CadnaR oder Odeon)

  • FM-gestützte Prüfung auf Reinigbarkeit und Wartungsfreundlichkeit der Akustikelemente

  • Festlegung von Zielwerten im Raumprofil / Ausstattungskatalog

  • Abstimmung mit IT/AV-Planung für hybride Nutzung

Im Betrieb

  • Integration in CAFM: Flächen, Absorberflächen, Wartungsbedarf

  • Regelmäßige Funktionskontrolle (z. B. Nachhallmessung, Nutzerfeedback)

  • Aufnahme akustischer Mängel ins Helpdesk-System

  • Planung akustischer Nachrüstmaßnahmen bei Rückbau, Umzug oder ESG-Update

Erfolgsfaktoren für akustisch wirksame Meetingräume

Erfolgsfaktor

Wirkung

Nutzerorientierte Planung

keine Über- oder Unterakustikierung, realitätsnahe Nutzung

Integration mit Medientechnik

keine Echo- oder Feedbackprobleme bei hybriden Meetings

Design und Funktion kombinieren

visuelle Wertigkeit und Akustik gleichzeitig verbessern

Betriebsbereitschaft sichern

auch nach Reinigung, Umstellung oder Umbau erhalten

Digital messbar machen

Dokumentation und Nachweis für ESG, Zertifizierung, QM